Matthias Joseph Hayn

∗ 08.06.1770 Cochem

† 10.04.1839 Trier

Eltern:
Matthias Joseph Hayn *1749 †1828
Anna Christine Klippel *1753 †1813

Geschwister:
keine

„Moselkönig“
Weingutsbesitzer, Großkaufmann, Spekulant, Kunstmäzen

∞ 17.01.1791
Maria Anna Winter
*     †

Kinder:
Anna Christina *1793 †1878

Quellen:
Familienpapiere
RPPD – Rheinland-Pfälzische Personendatenbank

siehe auch:
Gabriele Clemens, Der „Moselkönig“ Matthias Josef Hayn : eine wirtschaftsbürgerliche Karriere in napoleonischer Zeit, in: Friedhelm Burgard u.a. (Hg.), Liber Amicorum necnon et amicarum für Alfred Heit. Beiträge zur mittelalterlichen Geschichte und geschichtlichen Landeskunde (Trierer Historische Forschungen 28), Trier 1996
Matthias Josef Hayn, Gutsbesitzer und Großkaufmann aus Cochem„, Artikel von Gregor Brand in der Eifelzeitung am 15.06.2016

»Im Jahr seiner Eheschließung wurde Matthias Joseph Hayn als Spezereiwarenhändler in die Krämerzunft in Trier aufgenommen. Ein Jahr später kaufte er das heutige Haus Lambert am Trierer Hauptmarkt, damals als Eschermannsches Haus Nr. 444 bezeichnet. Von 1798 bis 1802 war er Munizipalbeamter und verwaltete die Stadtrente. Sein Vermögen vergrößerte er durch den Ankauf säkularisierter Kirchengüter, die nach dem Beschluss der Nationalversammlung zur Deckung staatlicher Schulden versteigert wurden. Zu den Ländereien, die er auf diese Weise erwarb, gehörte etwa der Josephshof in Graach. Seinem aufwändigen Lebensstil und seinem Einsatz für die Verbesserung des Weinbaus sowie für den Ausbau des Weinvertriebs hatte er den Beinamen „Moselkönig“ zu verdanken.

Hayn gehörte der Gesellschaft für nützliche Forschungen zu Trier an, war als Oberleutnant Anführer der Ehrengarde beim Besuch Napoleons in Trier und gehörte zu den Gründern der Trierer Freimaurerloge. Er fungierte als Beisitzer am Handelsgericht, erhielt den Titel eines Kommerzienrates und war 1828 Mitglied des Rheinischen Provinziallandtages.
Hayn finanzierte das Studium des Malers Jean Velten aus Graach an der Düsseldorfer Kunstakademie. Von Johann Anton Ramboux ließ er den Festsaal seines Hauses in der Trierer Dietrichstraße mit Fresken ausgestalten.«
Quelle: Matthias Hayn bei Wikipedia

Johann Anton Ramboux 
erhaltener Freskenteil
im Neydecker’schen Haus